Kosten für 24-Stunden-Betreuung
Die Kosten für eine 24-Stunden-Betreuung variieren je nach Erfahrung der Betreuungskraft sowie der Anzahl der zu pflegenden Personen. Aktuell sollten Familien mit monatlichen Ausgaben zwischen 2.950 und 3.500 Euro für eine betreute Person rechnen. Zur Finanzierung können Pflegebedürftige das Pflegegeld (ab Pflegegrad 2), das Entlastungsbudget sowie steuerliche Vorteile nutzen. Nach Anrechnung dieser Unterstützungen ergibt sich für viele Familien ein monatlicher Eigenanteil ab etwa 1.550 bis 2.200 Euro – abhängig vom jeweiligen Pflegegrad und den tatsächlich genutzten Leistungen.
Hinweis zum Entlastungsbudget
Das Entlastungsbudget kann ab dem 01.07.2025 genutzt werden.
Es lässt sich flexibel für Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege einsetzen und steht ab Pflegegrad 2 direkt nach der Einstufung zur Verfügung. Leistungen, die im ersten Halbjahr 2025 für Kurzzeit- oder Verhinderungspflege genutzt wurden, werden vom Gesamtbetrag abgezogen.
Betreuung durch eigene Pflegekraft
Auch selbstständige deutsche Pflegekräfte bieten 24-Stunden-Betreuung an. Diese Form der Versorgung ist allerdings deutlich teurer: Die monatlichen Kosten können bis zu 8.000 Euro betragen.
Alternativ können Familien eine Betreuungskraft direkt anstellen. Dabei übernehmen sie alle Arbeitgeberpflichten, wie Versicherungsschutz, Urlaubsansprüche oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Pflegeheimkosten
Die Eigenanteile für einen Pflegeheimplatz unterscheiden sich je nach Bundesland deutlich. Sie reichen aktuell von etwa 2.288 Euro in Wilhelmshafen bis zu rund 4.079 Euro in Coburg. Zusätzliche Wünsche wie besondere Zimmerausstattung oder erweiterte Verpflegung können die Kosten weiter erhöhen